Fischotter in der Schweiz

Seit 2009 werden in der Schweiz vermehrt Tiere gesichtet oder nachgewiesen. Dabei spielt die Entwicklung der Otterpopulationen in den Nachbarländern eine grosse Rolle: In Frankreich ziehen einzelne Fischotter der Rhone flussaufwärts. Das eine oder andere Individuum aus dem Bestand in der Haute-Savoie hat sich bereits über die Schweizer Grenze getraut. Rascher voran schreitet die Wiederbesiedlung der östlichen Alpen: Die Bestände in Österreich breiten sich gegen Westen aus. So sind 2017 Fischotter aus Österreich in die Schweiz eingewandert. Als Vernetzungsachse kommt dem Inn dabei eine tragende Rolle zu.

Seither wurden Fischotter an fünf Schweizer Fliessgewässern bestätigt: an der Aare, am Hinterrhein, am Ticino, an der Rhone und am Inn.

Stiftung

Die Stiftung Pro Lutra setzt sich seit der Gründung im Jahr 1997 für die Rückkehr des Eurasischen Fischotters (Lutra lutra) in der Schweiz und im benachbarten Alpenraum ein. Sie erarbeitet das nötige Wissen dafür, dass die natürliche Rückkehr des Fischotters nachhaltig gelingen kann. Die Stiftung sensibilisiert und informiert die Öffentlichkeit kontinuierlich zu Themen rund um den Fischotter.

Pro Lutra ist eine gemeinnützige, steuerbefreite Stiftung mit Sitz in Chur. Sie unterliegt der Stiftungsaufsicht des Eidg. Departements des Innern (EDI). Im Stiftungsrat sind Mitglieder aus allen vier Landesteilen der Schweiz vertreten.

Pro Lutra

Pro Lutra hat sich daher mit dem Projekt "Untendurch" zum Ziel gesetzt, schweizweit Brücken auf ihre "Fischotterfreundlichkeit" zu untersuchen. Die Daten sollen helfen, kritische Situationen zu identifizieren und Massnahmen zu ergreifen.

Dazu sind wir auf die Unterstützung der Bevölkerung angewiesen. Mit einer eigens entwickelten Web-App lässt sich jede Brücke ohne Vorwissen kartieren: https://untendurch.prolutra.ch