Tafel 1
EibePflanzen als Zeigerarten
Leider wächst das Eibenholz relativ langsam, es hat nämlich ausgesprochen interessante Eigenschaften: Elastizität, Härte, Dauerhaftigkeit. Berühmt ist die Verwendung für Pfeilbogen und Armbrüste, daneben aber auch für Spazierstöcke, Pfähle, Peitschen, Zahnstocher und Musikinstrumente (Laute, Fagott, Oboe). Der "Gletschermensch" Ötzi trug vor 5200 Jahren schon einen Eibenpfeilbogen und einen Eibenbeilstiel auf sich.

Tafel 2
Baumarten in der Doline
Der Waldmeister als Krautart unserer Wälder duftet im welken Zustand stark nach Kumarin. Er blüht im Mai und wächst vor allem in Buchenwäldern. In dieser Zeit wird er an vielen Orten zur Herstellung von Waldmeister-Bowle gesammelt und mit Wein versetzt, was ein beliebtes und anregend "süffiges" Getränk ergibt. Der Name "meister" geht wohl auf die (vermeintliche) Heilkraft zurück.


Tafel 3
Artenarmer Waldsimsen-Buchenwald
Hier gedeiht auf kleiner Fläche ein von Natur aus stark von der Buche dominierter Wald, der Waldsimsen-Buchenwald. Dieser Waldtyp ist in der Regel nur mässig wüchsig, und es sind meist nur wenige begleitende Straucharten zu entdecken. Die Krautschicht ist lückig, und es sind oft viele Moose vorhanden.

Tafel 4
Stickstoffzeiger Brennnessel
Die Brennnessel ist vor allem an gut mit Nährstoffen versorgten Standorten anzutreffen und besiedelt gerne auch Schutt, Tiergehege und Weideflächen. Durch Ablagerung von Biomasse (z.B. Kompost, Grünabfälle) und das Vorhandensein von Mist resp. Tierdung wird ihr Wachstum gefördert.


 

Tafel 5
Doline Möösli
Ein Moor ist ein Feuchtgebiet, dessen Untergrund aus Torf besteht. Hier liegt ein Quellmoor vor. Torf entsteht, wenn organisches Material (Pflanzenteile) unter Ausschluss von Sauerstoff unvollständig zersetzt wird. In einem Quellmoor sind die hauptsächlichen Torfbildner Schilf, Seggen oder Bruchwald.
Bereits während der Risseiszeit bestand hier eine Doline. In diese gelangte beim Rückzug der Gletscher viel feinkörniges Material. Es entstand ein kleiner See.

Tafel 6
Der Roggenhausenbach, ein naturnaher Waldbach
Der nach einem warmen Sommerregen im Waldlaub langsam dahinkriechende Feuersalamander, auch "Regenmoli" oder "Gmööl" genannt, ist ein auffällig gefärbtes Tier, das wohl die meisten schon einmal entdeckt haben. Die gelb schwarze Färbung ist eine Warntracht und macht mögliche Feinde auf die Ungeniessbarkeit dieses Tieres aufmerksam.

Plan der Tafelstandorte (PDF)

Übersicht Naturlehrpfad

Details zur Geologie

Quiz "Naturlehrpfad" (PDF)